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Dipl.-Ing. Robert Heinicke Architekt
Büro für Architektur, Energie und
Bauphysik

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Dipl.-Ing.
Robert Heinicke Architekt
Büro für Architektur,
Energie und Bauphysik

Holzbau und Qualitätssicherung

Bild 16Aus der Erfahrung von mehr als 20 Jahren Tätigkeit im Holzbau ergab sich die Möglichkeit Teil der Qualitätssicherung im Holzbau zu werden. Konkreter Anlass war die sachverständige Begleitung eines Holzhochhauses im europäischen Ausland während der Bauzeit, die rund eineinhalb Jahre dauerte und mittels aufwändiger Messtechnik ergänzt wurde. Daraus ergaben sich zahlreiche neue Projekte.

Inzwischen hat sich die qualitätssichernde Begleitung im Holzbau-Förderprogramm der Stadt Hamburg etabliert und wird sogar ohne die Förderung, außerhalb Hamburgs angefragt.

Zudem hat sich aus der jüngeren Erfahrung mit wirklich großvolumigen Holzgebäuden bis deutlich über die Hochhausgrenze hinaus schnell gezeigt, dass dem Witterungsschutz gegen Niederschlag während der Bauzeit nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dies mündete u.a. in ein dreijähriges Förderprojekt der FNR (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe) und des BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaften), das im März 2023 begonnen hat.

Vorab entstand zu diesem Thema bereits eine erste Publikation, die in der Fachzeitschrift „HOLZBAU – Die Neue Quadriga“, Ausgabe 1/2023 erschienen ist


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Förderprojekt FNR / BMEL – Förderkennzeichen 2221HV072A

Verbundvorhaben: Qualitätssicherung im modernen mehrgeschossigen Holz- und Holz-Hybridbau - Entwicklung von ganzheitlichen Feuchte-Schutzkonzepten und Monitoringsystemen; Teilvorhaben 1: Konzeption, Umsetzung, Praxistauglichkeit – Akronym: HolzQS

„Im Hochbau werden in jüngerer Zeit vermehrt großvolumige Bauwerke vorwiegend in Holz- oder Holz-Hybridbauweise mit Massivholz (Brettsperrholz, BSP) nachgefragt und realisiert. Im Vergleich dazu waren bisher die Projektgrößen im Holzbau üblicherweise durch geringere Ausmaße geprägt. Dort konnte der Witterungsschutz meist durch kurze Montagezeiten unter Beachtung günstiger Wetterlagen oder durch Verwendung von temporären Abdeckungen hinreichend gewährleistet werden. Die aktuellen Erfahrungen mit großvolumigen und vielgeschossigen Bauwerken in Holzbauweise zeigen hingegen deutlich, dass die erforderlichen spezifischen Bau- und Montageabläufe andere und neue Witterungsschutz-Konzepte verlangen. Die konstruktiven und organisatorischen Planungen einschließlich der Vergabebeschreibungen berücksichtigen bisher erfahrungsgemäß nur selten hinreichende Schutzmaßnahmen. Oftmals werden diese Leistungen am Ende der Planungsphase ausschließlich den ausführenden Firmen überlassen – mit der Konsequenz, dass geplante Konstruktionen oft nicht oder nur unzureichend vor Feuchte geschützt werden können. Ein zweiter Schwerpunkt des Feuchteschutzes liegt in der Nutzungszeit. Baukonstruktionen aus dem organischen Material Holz sind feuchteempfindlich und vor Leck- und Leitungswasserschäden besonders schutzbedürftig. Daher ist das Gesamtziel des Forschungsvorhabens HolzQS, konkrete Lösungen und Qualitätssicherungssysteme für den modernen mehrgeschossigen Holzbau zu entwickeln, die einen guten organisatorischen und konstruktiven Holz- und Witterungsschutz während der Fertigungs-, Bau- und auch der Nutzungsphase sicherstellen. Feuchteschäden im Holzbau soll künftig umfassend, proaktiv und präventiv begegnet werden können. Das Schadenspotential bei großvolumigen Holzgebäuden lässt sich sowohl in der Bauzeit als auch während der Nutzungsphase deutlich verringern, wenn auf Basis der Ergebnisse dieses Verbund-Forschungsvorhabens entsprechende praxisgerechte Schutzkonzepte zur Verfügung stehen.“

Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)

Arbeitspakete:
AP1: Projektkoordination, Dokumentation, Berichte, Veröffentlichungen
AP2: Ermittlung von Anforderungen an Schutzkonzepte zur Verminderung von potentiellen Feuchteschäden
AP3: Entwicklung holzschutzkonformer Planungsprozesse und Monitoringsysteme
AP4: Entwicklung von Leitdetails für den mehrgeschossigen Holz- und Holz-Hybridbau
AP5: Feuchteverhalten und baustellentaugliche Holztrocknung
AP6: Wissenstransfer durch Informationsdienst Holz und Webseite.

Verbundpartner:
Brüninghoff Holz GmbH & Co. KG
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig
Dipl.-Ing. (FH) Daniel Kehl, holz.bau.physik
Dipl.-Ing. Martin Mohrmann Architekt, holz4
Dipl.-Ing. Robert Heinicke Architekt, Büro für Architektur, Energie und Bauphysik

Fördermittelgeber: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaften (BMEL)

Projektträger: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)

Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe

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