Leistungen

Intention

Für jeden Bauwunsch gibt es mindestens einen individuell passenden Gebäudeentwurf. Er hängt viel vom genius loci im Sinne des städtebaulichen Kontextes ab, gleichermaßen von den Wünschen der Bauherrschaft, dem finanziell Machbaren und dem öffentlich-rechtlich Erlaubten.

Architekten sind aufgrund ihres Berufsbildes häufig sehr eng mit den Kunden verbunden, wissen oft um „Betriebsgeheimnisse“ und verstehen sich als ihre Treuhänder und Berater um ein Bauprojekt zum Erfolg zu führen. Sie planen diese Projekte gemeinsam mit ihren Kunden und benötigen am Anfang viel Input an Informationen. Je mehr Informationen fließen und je intensiver die Kommunikation ist, desto besser ist erfahrungsgemäß das Ergebnis der Planung. Diese sollte so fundiert aufgebaut und mit Weitsicht vorangetrieben werden, dass zu Baubeginn nur noch kleinere Punkte offen sind. Dann gibt es meist keine größeren Probleme bei der Umsetzung auf der Baustelle. Das Vertrauen des Kunden zum Architekten ist einer der wichtigsten Schlüssel zum Erfolg eines Bauprojektes.

Die folgenden Leistungen bietet das Büro für Architektur, Energie und Bauphysik an:

Architektur

Der Beruf des Architekten umfasst die Leistungen von der Grundlagenermittlung, über Entwurf, Ausführungsplanung und Bauüberwachung bis hin zur Mitwirkung bei der Abrechnung. Er ist als Treuhänder der Bauherrschaft normalerweise Dreh- und Angelpunkt des Projektes, berät diese und lässt notwendige Entscheidungen rechtzeitig treffen.

Bei Beteiligung mehrerer Planer, z.B. für Haustechnik (TGA), Tragwerksplanung (Statik), Energie, Brandschutz usw. bindet er diese in die Planung ein. Die Leistungen des Architekten sind in der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) geregelt. Diese ist im Internet frei verfügbar.

Qualitätssicherung Holzbau

In den letzten Jahren ergab sich zunehmend die Begleitung mehrerer größerer Projekte, besonders im Holzbaubereich. Die messtechnische Begleitung eines Hochhauses in Holzkonstruktion im europäischen Ausland mit Beratung zum Feuchteschutz war der Anfangspunkt dieses neuen Aufgabengebietes, das einen starken Zuwachs verzeichnet. In 2022 sind es bereits fast zehn Projekte, die die Beratung und Begleitung mit oder ohne Holzbauförderung nutzen.

Energie (Thermische Bauphysik)

Das Berufsbild des Energieberaters entwickelte sich stark seit 2002, dem Zeitpunkt als die erste Energie-Einsparungs-Verordnung (EnEV) in Kraft trat. Hier wurde erstmalig die winterliche Wärmeschutzanforderung für Gebäude mit den energetischen Anforderungen für Haustechnik (Heizung und Warmwasser) in einer gemeinsamen Betrachtungsweise verknüpft. Dies machte es notwendig mit Softwarelösungen energetisch zu bilanzieren.

Ergänzt werden diese Bilanzierungen durch notwendige Berechnungen für den sommerlichen Wärmeschutz (gegen Überwärmung) und diverse andere Anforderungen, die einen Nachweis benötigen, wie z.B. Wärmebrückenberechnungen. Dies hat sich seit der Einführung des GEG (Gebäude-Energie-Gesetz) nicht grundlegend verändert.

Nichtwohngebäude werden nach DIN V 18599 bilanziert und meist in Zonen gleicher Nutzung eingeteilt. Bei Wohngebäuden ist dies mit einer Zone etwas einfacher.

Auch die energetische Qualitätssicherung gehört zu diesem Themengebiet.

Nur Teile dieser Leistungen sind in der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) enthalten.

Sie können von uns sämtliche Leistungen der Energieberatung und der KfW-Begleitung erhalten.

Hygrothermische Bauphysik, Simulationen und Messtechnik

Die hygrothermische Bauphysik betrachtet – wie die thermische Bauphysik auch – Wärmeströme im Gebäude und durch Bauteile hindurch. Jedoch kommt hier sowohl die Luftbewegung in Form von Konvektion als auch die verknüpfte Berechnung von Wärme und Feuchte zur Betrachtung hinzu. Außerdem wird kein stationärer, also gleichbleibender, Zustand betrachtet, sondern eine dynamische zeitliche Entwicklung in Abhängigkeit von Außen- und Innenklima.

Die Zeitschritte sind meist stündlich und es werden üblicherweise mehrere Jahre ausgewertet, um verlässliche Aussagen über die langfristige Schimmel- und Schadensfreiheit eines Bauteils zu erlangen.

Besondere Bedeutung hat diese Betrachtung für Flachdächer in Holzbauweise, von Innendämmungen von Wänden, für erdberührte Bauteile und für gekühlte Räume.

Besonders geeignet ist dieser Teil der Bauphysik für erhaltenswerte Bausubstanz wie auch denkmalgeschützte Gebäude. Oft führen wir auch Messaufträge durch und schreiben z.B. Temperaturen und Luftfeuchten mit Datenloggern mit. Dies tun wir häufiger langfristig über ein bis zwei Jahre.

Die Leistung der Hygrothermischen Bauphysik bieten wir Ihnen passgenau an, Simulationen nach DIN EN 15026 möglich in 1D und 2D – mit dem Programm WUFI® (Wärme Und Feuchte Instationär).

Gebäudethermografie

Die Thermografie wird meist im Rahmen von Sachverständigengutachten oder der Qualitätssicherung, häufig in Kombination mit einer Differenzdruckmessung vorgenommen.

Auf keinen Fall werden von uns pauschal komplette Bilder von Gebäuden gefertigt, sondern situationsbedingt stets detaillierte Aufnahmen, meist von innen aufgenommen.

Dies eignet sich auch zum Auffinden von Fußbodenheizungsrohren und Leckagen von wärmeführenden Leitungen. Es stehen zwei Kameras für Aufnahmen im Büro bereit.

Weiterbildungen und Vorträge

Seit 2009 werden von Robert Heinicke vermehrt Vorträge und Seminare gehalten. In 2020 ist die Lehrtätigkeit im Lehrgang „Sachverständige/r für Hygrothermische Bauphysik“ hinzugekommen.

Wir bieten aber auch Online- und Inhouse-Schulungen zu sämtlichen Themen des energiesparenden Bauens, dem Holzbau, sowie der thermischen und hygrothermischen Bauphysik an.

Um die 100 Stunden jährlich haben sich in den letzten Jahren als eigene Weiterbildung etabliert.

Netzwerkleistungen

Für einige Leistungen stehen uns verlässliche, kompetente Partner zur Seite, wie z.B. für die Differenzdruckmessung. Auch bei Unwägbarkeiten, wie z.B. zeitliche Überlastung, stehen entsprechende Netzwerkpartner bereit, die wir in Absprache mit Ihnen einsetzen.